Sanftes bis stürmisches Frühlingserwachen mit elf ehemaligen und allen aktuellen BSG-Musikern

Musik ist Hingabe, Ausdruckskunst, Talent, aber auch Disziplin. All das erlebten die Besucher des BSG-Frühlingskonzerts, als sie den jungen Musikern des Bad Kötztinger Gymnasiums lauschten. Dabei waren die Rhythmen und Töne nicht nur frühlingshaft lieblich, sondern durchaus gewaltig und stürmisch. Die musikalische Vielfalt, die das BSG zu bieten hat, präsentierte sich also in ihrer gesamten Fülle.

Mit einer mitreißenden und beschwingten Performance eröffnete die Bläserklasse das Konzert. Niemand würde beispielsweise nach der Interpretation des Beatles-Songs „Yellow Submarine“ vermuten, dass die Schüler erst seit knapp eineinhalb Jahren ihr Instrument erlernen. Der Unterstufenchor, der Große Chor und die Vokalensembles füllten mit ihren Harmonien stimmgewaltig und dynamisch in einer ungeahnten Variationsbreite die Aula. Doch auch Orchester und Big Band begeisterten das Publikum mit rockigen Stücken etwa von Led Zeppelin, dem opulenten Klassiker „Walzer Nr. 2“ oder einer dramatischen Interpretation von Billie Eilishs „Bad Guy“. Fast in ehrfürchtiger Ruhe genossen die Gäste Tschaikowskis „June“, das vom Querflöten-Klavier-Duo Emily B. (11b) und Adrijan K. (11b) auf höchstem Niveau geboten wurde. Leonhard W. (10b) entlockte seiner Steirischen traditionell bayerische Klänge, die sich ganz wunderbar in das Gesamtkunstwerk des Musikabends einfügten und dieses komplettierten. Ein Highlight war selbstverständlich die Premiere der neuen Schulband mit Mona H. (9a), Sofie K. (7a), Paul E. (9c) und Ash J. (10c). Auf weitere Auftritte darf man sich nur freuen.

Liebe zur Musik zeigten alle Künstler an diesem Abend, doch insbesondere zum Ausdruck brachten diese und die Verbundenheit mit ihrer alten Schule die elf ehemaligen Schüler, die sich nicht lange hatten bitten lassen, die Ensembles zu unterstützen. Während die aktuellen BSG-Musiker wöchentlich gemeinsam geübt, auf den Probentagen vor den Osterferien intensiv am Konzert gearbeitet hatten, wurden die Ehemaligen mit digitalen Einspielern und Noten aus der Ferne versorgt. „Sogar für die Generalprobe am Montag haben sie sich, wenn es irgendwie machbar war, Zeit genommen“, kommentierten die Musiklehrer Franz Adam und Bernadette Kandsperger nach dem Konzert begeistert und mit berechtigtem Stolz. Die BSG-Musiker sind eine große Gemeinschaft, die zum Glück alle anderen mit fulminanten Konzerten verwöhnt.