MdL Dr. Gerhard Hopp besuchte das BSG anlässlich des Europatages

von StR Stefan Wecker

Am Europatag am BSG führten die Schüler Stefanie K. und Max B. (10 a) als Moderatoren durch die Veranstaltung. Schulleiterin Birgit Maier und PuG-Lehrer Stefan Wecker begrüßten MdL Dr. Gerhard Hopp und Karin Stelzer vom Europazentrum Furth i. Wald am BSG.

Unter dem Eindruck aktueller weltpolitischer Ereignisse erleben gemeinschaftliche Ideen eine nie dagewesene Renaissance. Drängender denn je wirken hier die Worte des ersten deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer „Die Einheit Europas war ein Traum von wenigen. Sie wurde eine Hoffnung für viele. Sie ist heute eine Notwendigkeit für uns alle.“ Um dieser Bedeutsamkeit auch für die künftigen Generationen Rechnung zu tragen, wurde zur Europawahl am 9. Juni das Wahlalter erstmals auf 16 Jahre abgesengt. Auch deshalb erscheint eine umfassende weltpolitische Bildung Jugendlicher als zentrale Aufgabe der Gesellschaft und insbesondere der Schulen.

Neben der Vermittlung bloßen Wissens steht aber vor allem die Begeisterung für die europäische Idee und die europäischen Ideale als Kernherausforderung im Zentrum. Leider ist in vielen europäischen Staaten eine bedenkliche Rückentwicklung zu nationalstaatlichen Ansichten zu verzeichnen. Weil der direkte Kontakt der jungen Generation mit Entscheidungsträgern in der Politik Zusammenhänge und Realitäten aufzeigt, besuchte MdL Dr. Gerhard Hopp das Benedikt-Stattler-Gymnasium in Bad Kötzting. Er stellte sich den Fragen der Schüler aus den zehnten Klassen und machte sie gleichzeitig auf ihre Verantwortung für die Zukunft Europas aufmerksam.

Als Moderatoren führten Stefanie K. und Max B.  (beide 10a) gekonnt durch die Veranstaltung. MdL Hopp stellte sich den Schülern zunächst vor, wobei er auch auf seine persönliche Lebensgeschichte, die sich eben zum Teil zur Zeit des Eisernen Vorhangs ereignet hat, einging. Damit verdeutlichte er den Wert eines geeinten und starken Europas, welchen es zu verteidigen gilt. Hierfür sei nicht zuletzt jeder Bürger durch eine aktive und informierte Teilnahme an der Wahl selbst aufgerufen. Nur so sei es möglich, die europäischen Grundsätze für zukünftige Generationen zu wahren. Neben grundlegenden Verfahrensfragen zur Europawahl selbst, griffen die Schüler im folgenden Austausch aber auch Themen aus der aktuellen Tagespolitik auf, die MdL Hopp eingehend beantwortete und dabei nie vergaß, sich auch mit den Perspektiven der Schüler auseinanderzusetzen. Durch seine Arbeit im Europaausschuss konnte er dabei gerade bei ganz aktuellen Themen wie dem Tod des russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny ganz neue Blickwinkel zeigen. Das Spektrum der Fragen deckte sämtliche Politikfelder von der Energiepolitik bis hin zum Selbstbestimmungsgesetz ab. Beeindruckend hierbei war vor allem, dass die Diskussion, trotz teils unterschiedlicher Ansichten, auch bei den Schülern immer auf einer sachlichen und konstruktiven Ebene stattfand, was ja gerade den Kern unserer Demokratie ausmacht und zeigt, dass man auch in Vielfalt geeint sein kann.

Das Schuljahr im Blick