„Heid is so schena Dog“ - Kennenlerntage der Fünftklässler

Ein Bericht der Tutorien Jasmin Altmann über die losgelösten BSG-Fünftklässler auf Klassenfahrt

Die Tutoren kümmerten sich mit vollem Einsatz um ihre Schützlinge.

So viele neue Gesichter, alles so anders als es noch in der Grundschule war und dann gleich noch auf Klassenfahrt? 

Um die neuen Mitschüler besser kennenzulernen und die Klassengemeinschaft zu stärken, fuhren 73 frischgebackene Fünftklässler schon wenige Tage nach dem Start in einen neuen Lebensabschnitt zusammen mit ihren Klassenleitern und Tutoren für drei Tage ins Schullandheim nach Furth im Wald.

Für viele war es das erste Mal, dass sie länger als eine Nacht von zu Hause weg waren, doch für Heimweh blieb kaum Zeit. Denn bereits kurz nach der Ankunft mussten beispielsweise die Betten bezogen werden, was kein so einfaches Unterfangen für die meisten Kinder darstellte. Schon hier war Teamwork angesagt. Lernte man sich allein durch das Meistern der vielen alltäglichen Aufgaben besser kennen, taten die teambildenden Maßnahmen im Spiel, die Einführung des Klassenrats sowie die Wahl eines Klassensprechers ihr Übriges. Das Programm gestalteten die extra dafür ausgebildeten Tutoren der 10. Jahrgangsstufe. Vieles hatten sie sich für ihre Schützlinge einfallen lassen. So wurde etwa eine Fahne mit Handabdrücken für die Klassenzimmer gestaltet, damit die Gedanken auch nach den Kennenlerntagen noch manchmal dorthin zurückschweifen können. Natürlich spielten die Großen mit den Kleinen auch Fußball und erlaubten es, dass sie sich im großen Garten der Jugendherberge austoben konnten.

Auch wenn das Wetter am zweiten Tag etwas durchwachsen war, hielt es die Abenteurer nicht davon ab, sich zu Fuß in den nahegelegenen Wildgarten aufzumachen. Manch Mutige küsste dort einen Frosch, wartete aber vergebens auf den Prinzen. Nur ein Krebs traute sich, fest zuzupacken und den Finger eines Tutors zu quetschen.

Am letzten gemeinsamen Abend erscholl durch die gesamte Jugendherberge „Heid is so a schena Dog“. Nicht nur einmal tanzten und sangen die Kinder im Diskoraum zum so passenden Song. Auch die von den Tutoren organisierte „Kinderdisko“ wird den Kindern wohl noch lange in Erinnerung bleiben.

Während der gemeinsam verbachten Zeit, spürte man, wie die Neu-BSGler immer mehr eine Gemeinschaft wurden und sich auch ihren Tutoren, die als Ansprechpartner, Seelentröster und Organisatoren stets an der Seite der Jüngeren waren, immer weiter öffneten. Die Tutoren unterstützen die Fünftklässler das gesamte Schuljahr, wenn es Fragen und Probleme gibt und halten einfach den Kontakt zu ihren Schützlingen.  

Nach den unglaublich aufregenden Tagen in Furth in Wald kehrten also Schüler ans BSG zurück, die sich sowohl in ihrer Klassengemeinschaft eingefunden haben, als auch neue Freundschaften knüpfen konnten und so perfekt vorbereitet das erste Schuljahre am Gymnasium meistern können.

Ganz entspannt ließen die Fünftklässler ihre Klassengemeinschaft langsam entstehen.
Wahrscheinlich gehört mehr Mut dazu, sich allein mit neuen Klassenkameraden ins Schullandheim zu wagen, als mit einer Schlange zu kuscheln.

Das Schuljahr im Blick