Medienrummel am BSG und auf der Rundinger Burg

P-Seminar Geschichte entwickelt eine App für die Burg Runding und wird mit dem begehrten P-Seminarpreis ausgezeichnet

Fernsehen und Presse drängten sich um die Preisträger

Dass sich uralte Mauerreste und moderne Technik wunderbar verbinden lassen, hat das P-Seminar Geschichte bewiesen, indem die Schülerinnen und Schüler mit Unterstützung der Gemeinde und der "Burgfreunde" eine App zur Burg Runding fabriziert haben. Das große Ziel der Arbeit war, dass man - als Tourist oder auch als Einheimischer - oben auf der Burg stehen und die Überreste der einst prächtigen Burganlage mit dem Handy zum Sprechen bringen kann. So erfährt man mithilfe der App natürlich einiges zur (Bau-)Geschichte, z. B. über das wechselhafte Schicksal der Burgherren.

Aber zu faktenlastig sollte es nicht werden, darum gibt es - für Kinder wie Erwachsene - auch Rätsel, ein fürwahr sagenhaftes Comic, Fotos von archäologischen Fundstücken und musikalischen Burg-Events, und auch das Making-Of des neuen Burgkatapults wird ebenso gezeigt wie Yogaübungen, die man oben auf der Burg bei schönem Wetter und bester Aussicht vortrefflich durchführen kann. Einfach mal reinklicken!

Die App "DISCOVERRUNDING" sorgt aber nicht nur für Aufsehen im Landkreis Cham oder bei künftigen Touristen. Sie ist auch bayernweit wahrgenommen und für mehr als gut befunden worden. Die BSGler wurden für ihr großes Projekt mit einem der P-Seminarpreise, die jährlich vom Bayerischen Kultusministerium und von Vertretern der Wirtschaft (Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft, Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft und Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG) vergeben werden, ausgezeichnet. 

Darauf können die Teilnehmer des P-Seminars Geschichte stolz sein. Mit viel Leidenschaft, Kreativität, technischem Knowhow und Widerstandskraft bei doch einigen technischen und formalen Schwierigkeiten gingen sie in ihrem Vorhaben auf. Das ist nicht selbstverständlich, wenn man weiß, wie wenig das P-Seminar letztlich bei der Abiturnote ausmacht. Die Verbindung von Alt und Neu, also von Innovation und mittelalterlicher Geschichte, vielleicht auch die vorgelebte Begeisterung des Seminarleiters Ulrich Effenhauser und die Unterstützung von "Burgfreunden" sowie der Gemeinde Runding haben möglicherweise die Abiturienten, die viel Lern- und Freizeit geopfert haben, zusätzlich angetrieben. 

Zu Recht wurde die Preisverleihung, bei der die Seminarteilnehmer für ihre Leistung von Schulleiterin Birgit Maier, der Ministerialbeauftragten Anette Kreim, der Vertreterin der Wirtschaftskooperationspartner Johanna Schneider sowie vom Rundinger Bürgermeister Franz Kopp geehrt wurden, zu einem Medienevent. Vertreter der Presse und das Regionalfernsehen TVA waren vor Ort. 

Auf zwei Termine fiebern die Beteiligten jetzt noch hin: In wenigen Tagen wird DISCOVERRUNDING über die bekannten App-Stores geladen werden können und am Freitag, dem 24. März, um 18.45 Uhr strahlt TVA den Bericht aus. 

Das P-Seminar erhielt neben der Auszeichnung ein kleines Preisgeld. Von der Gemeinde Runding gab es für jeden Teilnehmer einen großen Bühergutschein.
Souverän präsentierten die Abiturienten vor Fernsehen, Presse und Ehrengästen ihr Werk.
Auf der Burgruine kam dann das selbstgebaute Katapult zum Einsatz.
Als Geschütze dienten Wasserbomben.
Der Kameramann setzte sich für gute Bilder höchster Nässegefahr aus.
Die Kamera verfolgte an diesem Tag fast jede Bewegung der Seminarteilnehmer.

Das Schuljahr im Blick