BSG-Fünftklässler auf erster großer Klassenfahrt

Kennenlerntage im Schullandheim Gleißenberg

Mit Beginn des fünften Schuljahres treten alle Kinder ihren Weg an einer weiterführenden Schule an. Für Gymnasiasten bedeutet dies, neun Jahre mit ihren Klassen- und Jahrgangskameraden zu lernen, wichtige Entwicklungsphasen zu durchleben und einfach groß zu werden. Selbst für einen Erwachsenen sind neun Jahre z. B. an einer Arbeitsstelle durchaus prägend – noch ungleich mehr ist es die Schulzeit für junge Menschen.

Umso wichtiger ist es für Kinder, von Beginn an ein Zusammengehörigkeitsgefühl und das Bewusstsein, dass man in den vielen neuen und unerwarteten Situationen nicht allein ist, zu entwickeln. Am BSG tragen dazu die sogenannten Kennenlerntage bei. Die diesjährigen Fünftklässler begaben sich drei Tage ins Schullandheim Gleißenberg, wo sie außerhalb der Unterrichtssituation viel Gelegenheit hatten, ihre Klassenkameraden auch im Spiel, beim gemeinsamen Essen und beim Zubettgehen zu erleben. So konnten neue Freundschaften entstehen und die Klassen wuchsen wieder ein Stückchen mehr zusammen.

Die Fünftklässler nahmen die gemeinsamen Tage wohl eher als eine Abfolge vieler schöner Momente mit Spielen, Basteln, Toben und Gesprächen und der ein oder anderen Herausforderung, die es so ganz ohne Eltern zu überwinden galt, wahr. So soll es auch sein. Allerdings steckt hinter den Vergnügungen ein durchdachtes Konzept im Zuge des BSG-Selbst- und Sozialkompetenz-Lehrplans. Eigens für die Fünftklässler ausgebildete Tutoren aus der 10. Jahrgangsstufe übernahmen die sehr anstrengende Aufgabe, ihre jüngsten Mitschüler stark zu machen. Spielerisch wurden diese an wichtige Themen der Sozialkompetenz herangeführt. Beispielsweise gaben sich die Klassen ohne Einmischung der Lehrer eigene Regeln und lernten das Prinzip des Klassenrats kennen. Ebenso wurden Selbst- und Fremdwahrnehmung trainiert sowie die Bedeutung von Rücksicht und Einfühlungsvermögen thematisiert.

Die Tutoren leisteten in den drei Tagen unglaublich viel. Sie wurden zu echten Ansprechpartnern für die jüngsten BSGler, leiteten ihre Gruppen sehr selbstständig und kümmerten sich unermüdlich um ihre Schützlinge. Wie sehr die Kennenlerntage auf die Schüler wirken, beweist auch, dass viele der Tutoren schon seit der fünften Klasse unbedingt einmal selbst diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen wollten.  

Für die Fünftklässler heißt es aber jetzt erst einmal, mit gestärkten Selbstvertrauen, einer funktionierenden Klassengemeinschaft und neuen Freunden so richtig am BSG durchzustarten.

Bei den gemeinsamen Mahlzeiten hatte man genügend Zeit zum Ratschen. 

Ganz besonders freuten sich die Jüngsten, als sie alle netten Sachen, die ihre Klassenkameraden auf zuvor am Rücken angebrachten Papptellern geschrieben hatten, lesen konnten. Das stärkt das Selbstwertgefühl ungemein. 

Das Schuljahr im Blick