Besuch der Burgruine Runding
der 7. Jahrgangsstufe
In der siebten Jahrgangsstufe nehmen mittelalterliche Herrschaftsstrukturen und die Lebenswelten der verschiedenen ständischen und außerständischen Bevölkerungsgruppen einen großen Platz im Geschichtsunterricht ein.
Wie gut, dass die Burgruine Runding so nahe liegt und sogar zu Fuß von den BSGlern erreicht werden kann. Auf dem Weg zur Burg streifen die Schüler die Wolframslinde in Ried am Haidstein. An deren Stamm gelehnt soll der berühmte Minnesänger Wolfram von Eschenbach an seinem Parzival gedichtet haben. Vielleicht hat auch er vor 800 Jahren denselben Weg wie die BSGler gewählt, um zur "Runtinger Burg" aufzusteigen.
Wolfram von Eschenbach fand sich damals zwar in einem intakten Gemäuer wieder, während die Schüler „nur“ zwischen den Überresten der einst so mächtigen Burganlage umherstreifen und über Bauweise und Funktion des Gebäudekomplexes erfahren können. Allerdings durfte sich der Dichter sicherlich nicht im Katapultieren an der Blise ausprobieren. An diesem Mittelaltertag schießen die Schüler mit dem mit Wasserbomben geladenen Katapult ein Lagerfeuer aus, üben sich mit Bogen und Armbrust in der Burgverteidigung, schlagen Butter, verfassen in der Schreibwerkstatt wichtige versiegelte Nachrichten und noch Vieles mehr.
Mit allen Sinnen tauchen die Siebtklässler also in die Zeit von Wolfram von Eschenbach ein – wobei ganz stimmt das nicht, denn die mittelalterliche Geruchswelt will und kann die Fachschaft Geschichte nicht neu "erriechen" lassen.